Die Aufrechterhaltung der therapeutischen Versorgung während der COVID-19 Pandemie erforderte Veränderungen in der Art und Weise, wie Therapiesitzungen durchgeführt wurden. In einer Studie, welche im Rahmen einer ADHS-Sprechstunde an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich durchgeführt wurde, haben wir untersucht, wie Patient*innen ihre Sitzungen erleben, welche entweder vor Ort stattfanden, wobei der*die Therapeut*in eine Hygienemaske trug, oder aber telemedizinisch per Telefon oder Videotelefonie abgehalten wurden. Dabei waren wir insbesondere an der therapeutischen Allianz (einem Prädiktor für den Behandlungserfolg), der Zufriedenheit mit der Behandlung und dem unmittelbaren Erleben der Sitzung interessiert. Die Ergebnisse legen nahe, dass die verschiedenen Sitzungsformen für die ADHS-Patient*innen nur zu wenigen Unterschieden geführt haben. Insgesamt scheinen beide Sitzungsformen gangbare Optionen zu sein, um die therapeutische Versorgung während einer Pandemie zu gewährleisten.
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